Die acht Turnerinnen vom Turnverein Niederbüren trafen sich um 6.00 Uhr am Gossauer Bahnhof. Voller Vorfreude fuhren wir mit dem Zug nach Gams. Dort angekommen erkundeten wir das Gelände und machten uns auf den Weg zu unserer ersten Disziplin. Alle waren etwas nervös, da wir das erste Mal mit dem einteiligen Fachtest an einem STV-Turnfest teilgenommen haben.
In der Disziplin mit den Goba-Schlägern erreichten wir 42 Punkte von möglichen 70 Punkten. Im Beachball jedoch hatten wir den Dreh raus. Grandiose 150 Punkte waren das Ergebnis vom Training bei Wind und Wetter. Leider hatten wir das „Zehni“ wegen zwei Punkten verfehlt.
Bereits um 10.00 Uhr – am Morgen! – hatten wir beide Disziplinen hinter uns. Nach dem Duschen nahmen wir es gemütlich und bezogen erst mal unseren Schlafplatz in einem Gartenhüsli. Später schauten wir die Aerobic, Kleingymnastik sowie Stufenbarrennummern der anderen Vereine. Dabei kamen wir auf die Idee, dass wir das ja auch mal an einem Turnfest machen könnten… So verging auch der Nachmittag wie im Flug. Das Wetter meinte es gut mit uns, bis im späteren Nachmittag schien immer wieder die Sonne.
Um ca. 18.00 Uhr war auch Nadine mit ihrem Helfereinsatz fertig. Hätten wir keinen Helfer gestellt, hätten wir gar nicht am Turnfest teilnehmen können! Vielen Dank Nadine!
Da die Band erst um 21.00 Uhr loslegte, mussten wir uns die Zeit anders vertreiben. Wir assen gemeinsam z’Nacht und haben auf unseren Erfolg am ersten STV-Turnfest angestossen. Von Sabrina erhielten wir einen lehrreichen Faltkurs für Schiffli und Hüte. Beim Spiel „Bösi“ kamen wir immerhin auf 36. Später am Abend trafen wir uns im DJ Zelt wieder. Um 2.00 Uhr gingen dann auch die letzten vier von uns in Bett. Im Gartenhüsli hatten nicht alle Turnerinnen Platz, so mussten wir draussen auf dem kalten, harten, unbequemen Steinboden schlafen.
Am anderen Morgen standen einige gut gelaunt andere etwas steif im Rücken und verkrampft auf. Und schon ging die Diskussion los, welche vier Frauen am Stafettenlauf starten. Carmen, Katrin, Sabrina und Bettina gingen an den Start. Trotz Kater und Übelkeit siegten wir in der ersten Partie und kamen sogar in den Final. Am Schluss holten wir uns den guten dritten Rang. Nach dem Finallauf machten wir uns direkt auf die Heimreise. Am Bahnhof Buchs legten wir einen Kaffihalt im Avec ein. Die Waage an der Kasse wäre wirklich keine schlechte Idee.
Auf der Heimfahrt waren alle ziemlich müde. Wir erzählten einander die Geschichten der vergangenen Nacht und kamen sonst noch auf ein paar schlaue Ideen. Alles in Allem war ein mega cooles Turnfest – ohne Männer.
Bettina Signer